Neue Muldenkipper im Einsatz
Im Kalksteinbruch werden hochwertige Beton- und Asphaltzuschlagstoffe sowie Straßenbaustoffe produziert. Besonders die im Fertigteilbeton eingesetzten Splitte müssen höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. Deshalb wurde das Schotterwerk in den Jahren 2013 bis 2016 umfangreich modernisiert, um über ein innovatives Gesamtkonzept die hohen Qualitätsanforderungen für die aufbereiteten Kalksteinkörnungen zu erreichen und die Rohstoffressourcen umfassend zu nutzen.
Foto: Zeppelin Baumaschinen GmbH
Die neuen Muldenkipper sind dabei mit modernster Technik ausgestattet, um die Arbeitsabläufe möglichst effizient zu gestalten. Über das Produktions-Management-System lassen sich bis zu 2 400 Nutzlastzyklen speichern. Die Betriebsleitung des Steinbruchs Wiesenhofen erhält so Protokolle mit Datum und Uhrzeit über Gewichte, Transportzykluszeiten und Strecken. Darüber hinaus lassen sich auch Reifen, Nutzlastwert, Umgebungslufttemperatur, Maschinengeschwindigkeit oder Tonnenkilometer pro Stunde überwachen.
Foto: Zeppelin Baumaschinen GmbH
Um Features wie diese in den neuen Skw auch zu nutzen, erhielten die 13 Fahrer der insgesamt 21 am Standort beschäftigten Mitarbeiter eine Schulung durch den Baumaschinenlieferanten Zeppelin – zuerst in der Theorie, dann ging es an die Praxis direkt am Fahrzeug. Dabei erfuhren die Maschinisten etwa, dass ihnen Kontrollleuchten anzeigen, wann der letzte Durchgang der Beladung erreicht ist und der Muldenkipper voll beladen wieder Fahrt aufnehmen kann.
„Wir setzen zukünftig auf eine intelligente, digitale Vernetzung und direkte Kommunikation zwischen Mensch, Maschine, Anlage, Logistik und Produkt“
Thomas Ziegler, Bereichsleiter der Rohstoffbetriebe bei der Firmengruppe.
Intelligente Kombination aus moderner Sensorik und Echtzeit-Datenanalyse
Nutzlastdaten und Reifenzustand sind jedoch nicht die einzigen Werte, die genutzt werden, um die Effizienz der Baumaschinen-Flotte im Blick zu behalten. Kontinuierlich abgerufen werden auch andere Parameter, um die abzuliefernde Leistung zu erfassen. Dazu zählen GPS-Daten, Spritverbrauch, zurückgelegte Kilometer, Last- sowie Leerlaufzeiten, Motordrehzahl und –temperatur. Mittels Predictive Maintenance, der vorausschauenden Wartung, kann zudem vorausgesagt werden, wann welcher Schadensfall eintritt. Das soll drohenden Ausfällen der Muldenkipper vorbeugen und den Zeitpunkt für den Austausch von Ersatzteilen bestimmen. Damit will die Firmengruppe Max Bögl Stillstandzeiten abwenden.